POEMAdeutschland

Armut und Umwelt in Amazonien

Projektgebiete

Indianerreservat der Wajapi (Bundesland Amapa)

Das Reservat der Wajapi-Indianer misst in etwa 120 x 70 km und liegt im Bundesstaat Amapa. Von der Hauptstadt Macapa aus ist der Hauptort des Reservats mit dem Auto in 5 bis 6 Stunden erreichbar. Die meisten Dörfer sind nur per Fuß oder mit dem Boot erreichbar. Im Reservat leben in 40 Dörfern rund 1000 Wajapi. Hauptproblem ist vor allem die Gesundheitsversorgung. Unsere Projektpartner sind die Indianerorganisation APINA sowie die Nichtregierungsorganisation Iepe, die im Reservat schon seit 30 Jahren Kultur- und Bildungsarbeit betreibt. POEMA baut Gesundheitsposten und finanziert Kurse für indigene Krankenpfleger.

DS-Gebiete (Projekte nachhaltiger Entwicklung) und Asseefa-Fabrik bei Anapu an der Transamazonica

Die Asseefa ist eine kleine Fabrik bei Anapu, in der Früchte von den umliegenden Kleinbauern verarbeitet werden und vorwiegend zur Schulspeisung beitragen. Wir beteiligen uns an der Finanzierung von notwendigen Maschinen.
Rund 500 Familien leben in den 2 PDS-Gebieten Virola-Jatoba und Esperanca in der Nähe von Anapu. Der Ort war in den letzten Jahren das Zentrum des Holzraubbaus. In über 20 Sägewerken wurde Holz, das vorwiegend illegal geschlagen wurde, verarbeitet. In der Region wurden in den letzten Jahrzehnten Familien aus anderen Regionen Brasiliens angesiedelt. Schwester Dorothy Stang, die die Kleinbauern organisierte und die Missstände anprangerte, wurde im Februar 2005 von bezahlten Pistoleiros ermordet. In den PDS-Gebieten finanzieren wir Solaranlagen und Solarlampen, bauen Wasserbrunnen und unterstützen die Schule Casa Familia Rural ebenfalls mit Solaranlagen und der Bohrung eines über 100 m tiefen Brunnens. Partner sind Giovanny in Anapu, Antonia Melo in Altamira sowie die Direktorien der PDS-Gebiete.

Wasserkraftwerk Belo Monte bei Altamira

Wir stehen im Kontakt mit der Bewegung Xingu Vivo (Sprecherin Antonia Melo), die schon seit Jahren Widerstand gegen den Kraftwerksbau leistet und unterstützen die vom Kraftwerksbau betroffenen Menschen u.a. mit Solarlampen. Sofern möglich, treffen wir uns bei unseren Reisen auch mit Dom Erwin Kräutler, der den Megastaudamm ebenfalls ablehnt.

Oeiras do Para und Cameta am Rio Tocantins

In den Regionen finanzieren wir Trinkwasseranlagen, Solarlampen, bauen PV-Anlagen, organisieren Solarkurse und sind im Kontakt mit Menschen, die in kleinerem Maßstab Wiederaufforstung betreiben. Unsere Partner vor Ort sind Bena in Oeiras und Bernardo in Cameta.